Stell dir vor, es wird gegendert, und keiner ist genervt.

Sprache soll präzise und bequem sein.
Ein neutrales Werkzeug zum Formulieren von Botschaften.
Und nicht in irgendwelchen Zeichen und Sprechpausen irgendwelche Botschaften enthalten.

Gendern 2.0 bzw. Gleichgestellte Movierung beendet die Überladung des Werkzeugs Sprache durch aufs Geschlecht bezogene Formen. Indem es Kurzbegriffe wie Leser, Sänger oder Student wieder als Oberbegriffe für alle, wirklich alle, zurück gewinnt.
Die Sprache wird endlich wieder einfach.
Und trotzdem gendergerechter als Gendern mit Doppelnennung und Sprechpause!
Denn Männer und Nonbinäre erhalten auf genau die gleiche Art wie Frauen eigene Endungen. Die aber nur benutzt werden, wenn es wirklich um Geschlechter geht. Also ziemlich selten.

 

Zum gendergerechten Sprechen etabliert sich an Unis und sich für fortschrittlichen haltenden Instituten gerade der Glottisschlag. Viele in der restlichen Welt werden aber nie so reden können, weil das deren Sprachbegabung nicht hergibt.

Der Rundfunk behauptet, er würde nicht gendern.
Hat aber das verbindende Wort für die verloren, die ihnen zuhören. Kennt nur noch Zuhörerinnen oder Zuhörer.

Gendern 2.0 löst auf einfache Art diesen Knoten.
Langsam und für niemanden kompromittierend.
Die Sprache wird sprechbar wie zur Zeit vor Doppelnennungen und Sprechpausen.
Gleichzeitig aber gendergerechter, als es mit diesen Formen jemals geht.