Warum brauchen wir einen neuen Ansatz?

Bisherige Lösungen wie das generische Maskulinum oder Gendersternchen sind oft unpraktisch oder nicht inklusiv. Gendern 2.0 bietet eine einfache, faire und verständliche Alternative, die niemanden ausschließt.

Das Konzept

Jedes Geschlecht erhält eine eigene, eindeutige Endung. So werden die kurzen Oberbegriffe (»Leser«) wieder frei für alle Geschlechter. Männer verlieren damit den (zweifelhaften) Vorteil, stellvertretend für alle genannt zu werden.

  • -ich für männlich
  • -in für weiblich
  • -ix für divers/nicht-binär

Für die konkrete Gestaltung der Endungen gibt es derzeit verschiedene Vorschläge. Sie werden im Laufe der Zeit von der Sprachgemeinschaft etabliert und gegebenenfalls weiterentwickelt. Denn dieses System ist nicht auf drei Geschlechter beschränkt, kann also bei Bedarf erweitert werden.

Vorteile

Die Vorteile auf einen Blick

  • Minimalinvasiv: Die Sprache wird gezielt erweitert, nicht radikal verändert.
  • Symmetrisch: Jedes Geschlecht erhält eine gleichwertige Form.
  • Inklusiv: Auch nicht-binäre Personen können sichtbar gemacht werden.

Dank des nun wieder neutralen Oberbegriffs entfällt der Zwang , das Geschlecht einer Person angeben zu müssen. Mit Gendern 2.0 gibt es wieder die Wahlfreiheit, das Geschlecht durch Anhängen einer Silbe zu betonen oder stattdessen den kurzen und neutralen Oberbegriff zu verwenden.

Bibliothek

Weiterführende Dokumente, Medien und Links.

Backgrounder Gendern 2.0

Gendern 2.0: Geschlechtergerecht und einfach beschreibt ausführliche die Hintergründe und das Konzept.

Varianten

Ein Überblick über die verschiedenen Varianten männlicher und nicht-binärer Endungen.

Gendern 2.0 mit gleichgestellten Movierungen

Anka Fiedler stellt in diesem Video ihre geschlechterfaire Genderform vor.

Vergendert?

Haben wir uns vergendert? Die sexualisierende Sprache der Nazis.

Gendern 2.0 Song

… eine Elefantin wollt’ ins Bürgeramt von Gimmeldingen …

MISS: Minimalinvasiv, sexussymmetrisch

Ein Alternativvorschlag für die sog. »geschlechtergerechte« Sprache von Cyril R. Brosch, Berliner Sprachwissenschaftler

Forum Gendern 2.0

Offenes Forum für Interessierte – die sich über geschlechterneutrales Deutsch austauschen oder mitgestalten wollen.